Wie Du Dich vor HIV schützen kannst
Alles Wichtige zur PrEP in Kürze
PrEP steht für Prä-Expositions-Prophylaxe, das bedeutet: Vorsorge vor einer möglichen HIV-Infektion
PrEP bekommst Du von Deinem Arzt verschrieben, wenn bei Dir ein erhöhtes HIV-Risiko besteht
PrEP muss täglich eingenommen werden
PrEP schützt NUR vor einer HIV-Infektion, NICHT vor anderen Geschlechtskrankheiten
PrEP gehört zu den wirksamen Schutzmaßnahmen vor einer HIV-Infektion und ist somit eine Safer-Sex-Methode
PrEP-Untersuchungen und Medikamente werden auch von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert
PrEP-Einnehmende müssen regelmäßig auf HIV und Nierenfunktion untersucht werden
Die PrEP wird in Tablettenform verabreicht. Sie ist ein Medikament, dass auch während der HIV-Therapie eingesetzt wird und das HI-Virus daran hindert sich zu vermehren.
Es gibt zwei Wirkstoffe im PrEP-Medikament: Tenofovir und Emtricitabin.
Diese gelangen auch in die Schleimhautzellen im Darm oder der Vagina – beim Sex werden diese Zellen dann ausgetauscht und kommen so mit den Schleimhäuten des*r Partners*in in Kontakt. Sind Tenofovir und Emtricitabin in den Zellen vorhanden, kann das HI-Virus in diese Zellen nicht eindringen. Eine HIV-Infektion wird also verhindert. Das funktioniert nur wenn genügend Wirkstoff im Blut und den Schleimhäuten vorhanden ist. Die PrEP muss also regelmäßig – ohne Pause – eingenommen werden, um vollen Schutz zu gewährleisten. Bei der Absetzung von PrEP verschwinden die Wirkstoffe ebenso aus dem Körper.
Die PrEP wird ab 16 Jahren empfohlen, wenn ein erhöhtes „substanzielles“ HIV-Risiko besteht.